Osteoporose - Knochendichtemessung

Die osteologischen Verbände unter dem Dach des DVO (Dachverband Osteologie e.V.) haben in den vergangenen Jahren sehr klare Leitlinien zu Diagnostik und Therapie der Osteoporose dargelegt. Es wurden bei der Sichtung der wissenschaftlichen Literatur die Kriterien der Evidenz-basierten Medizin (EBM) zugrunde gelegt.

Die Knochendichtemessung wird bei Frauen, abhängig von Risikofaktoren ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Bei Männern sollte ebenfalls eine Knochendichtemessung beim Vorliegen spezifischer Risikofaktoren erfolgen. Die einzige Technik zur Knochendichtemessung, die Eingang in die Leitlinien  gefunden hat, ist die DEXA-Messung. Dies hat damit zu tun, dass die wissenschaftliche Literatur zu den übrigen Messmethoden (Ultraschall, CT usw.) nicht den strengen Evidenzkriterien entsprechen. Diese anderen Messmethoden sollten folglich nicht als Vergleichswerte oder für eine Therapieentscheidung herangezogen werden.

Zur Bestimmung der Knochenmineraldichte verfügt das Zentrum Orthopädie und Unfallchirurgie Südbaden (ZOUS) über ein praxiseigenes DEXA-Gerät (Dual Energy X Ray Absorptiometry). Die Messmethode ist international als Standard-Messmethode anerkannt und dient als Grundlage der leitliniengerechten Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Sie ist schnell durchzuführen und bedeutet nur eine minimale Strahlenbelastung für den Patienten.

Mit der DEXA-Messung wird die Knochendichte an der Wirbelsäule und am körpernahen Oberschenkelknochen gemessen. Dabei wird die Absorption von Röntgenstrahlen zweier unterschiedlicher Wellenlängen analysiert. Dies erlaubt die Bestimmung des Mineralgehaltes der Knochen an verschiedenen Stellen des Skeletts. Mit der DXA-Messung wird ein sog. T-Wert ermittelt, der die Knochendichte an der gemessenen Körperstelle im Vergleich zu einem Normalkollektiv beschreibt. Der Wert wird in Standardabweichung von diesem Normalkollektiv angegeben. Gewisse Grenzwerte sollten nicht unterschritten werden, andernfalls besteht eine erhöhte Gefahr von Knochenbrüchen ohne adäquates Trauma (z.B. Sturz aus großer Höhe etc.). Dann ist in der Regel die Verordnung einer spezifischen Osteoporose-Medikation erforderlich, die in die Hände erfahrener Osteologen gehört.

Als osteologisches Schwerpunktzentrum (DVO, Dachberband Osteologie e.V.) stehen Ihnen im Zentrum Orthopädie und Unfallchirurgie Südbaden (ZOUS) sowohl mit Dr. G. Effinger als auch mit Dr. L. Bornebusch zwei Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Osteologie (DVO) mit langjähriger klinischer Erfahrung zur Verfügung.