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Die Ultraschalltherapie ist ein Teilbereich der Physikalischen Therapie
Während beim diagnostischen Ultraschall deutlich höher Frequenzen zwischen 3-20MHz verwendet werden, kommen beim therapeutischen Ultraschall Schallwellen mit Frequenzen zwischen 1-4MHz zur Anwendung. Auch diese liegen oberhalb des menschlichen Hörbereichs. Die zu behandelnde Körperregion wird mit einem Kontaktgel bedeckt, um die optimale Schallübertragung zu gewährleisten. Mit dem Schallkopf wird anschließend gleichmäßig und langsam über das zu behandelnde Areal gefahren.
Die Wirkung des therapeutischen Ultraschalls erfolgt durch die Umwandlung eines Teils der Schallenergie in Reibungsenergie/ Absorption, wodurch vor allem eine thermische Wirkung erzielt wird. Der Grad der Erwärmung der behandelten Region durch die Ultraschall-Therapie ist abhängig vom Schallwellenwiderstand und der Absorption des Gewebes. Da am Knochengewebe die Absorption ca. 10mal stärker ist als bei Weichteilen und somit eine stärkere Erwärmung vorliegt, kommt die Ultraschall- Therapie bevorzugt an Gelenken, knöchernen Strukturen und Muskelgewebe zum Einsatz. Der therapeutische Ultraschall zählt zu den wirksamsten Tiefenerwärmungsverfahren (sog. Ultraschall- Diathermie) mit der Besonderheit der eng umschriebenen Wärmeentwicklung. Neben der Gewebeerwärmung erfolgt auch eine zusätzliche durch Schwingungen ausgelöste „Mikromassage“.
Der therapeutische Ultraschall unterstützt die körpereigenen Selbstheilungsprozesse und wirkt schmerzlindernd (analgetisch), antientzündlich (antiphlogistisch), durchblutungsfördernd und muskelentspannend. Die Beschallung kann als Dauerschall sowie als Impulsschall erfolgen, eine Behandlungsserie beinhaltet ca. 6-12 Sitzungen (ca.2-3x/Woche) von 2-15 Minuten.
Indikationen der Ultraschall-Therapie:
Kontraindikationen der Ultraschall-Therapie:
wichtiger Hinweis: Endoprothesen (künstliche Knie- und Hüftgelenke etc.) sowie Metallimplantate (Nägel, Platten etc.) sind KEINE Kontraindikationen
Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Südbaden 2024