Stütztape

Das konventionelle Stütz-Tape ist ein festes “Pflaster” welches nicht elastisch ist und mit Kautschukkleber beschichtet ist.

Es dient v.a. der Stabilisierung und Ruhigstellung von Gelenken und findet sehr häufig im Sportbereich Verwendung, insbesondere bei Bandverletzungen im Bereich des Sprunggelenkes.

Wie wirkt es?

Für jedes Gelenk gibt es beim klassischen Tapen eine spezielle Anlagesystematik. Zusätzlich kann der Therapeut je nach Bedarf individuell angepasste Zügel anlegen.

Der Tape-Verband kann je nach Hautzuständ und Schweißsekretion ca. 1-3 Tage auf der Haut belassen werden. Wird es beim Sport getragen, sollte es anschließend nach Möglichkeit gewechselt werden.
Das Wirkspektrum klassischer Stütz-Tapes ist vielfältig:

  • Unterstützung des Heilungsprozesses von verletzten Körperregionen
  • aktiver und passiver Schutz der verletzten oder gefährdeten Gelenkregion
  • Vermeidung extremer bzw. verletzungsauslösender Bewegungen
  • Förderung der sensomotorischen Wahrnehmung (Propriozeption)
  • Verbesserung der Stabilität mit selektiver Entlastung des verletzten Areals
  • Erhalt der funktionelle Belastungsfähigkeit im schmerzfreien Bewegungsraum


Wann hilft es?

Jeder Tapeverband – egal ob klassisches Stütz-Tape oder Kinesiotape – sollte nur von einem ausgebildeten Therapeuten oder Arzt angelegt werden. Insbesondere beim absolut unelastischen Stütz-Tape (z.B. Leukotape) existiert die Gefahr von Stauungen im venösen Blut- und Lymphsystem.

Die Anwendungsbereiche der Stütz-Tapes sind:

  • Sprunggelenksverletzungen
  • Daumen- oder Fingergelenksverletzungen
  • Achillessehnenreizungen
  • diverse Sportverletzungen am Bewegungsapparat

Vorsicht: Direkt nach einer Verletzung ist beim Tapen äußerste Vorsicht geboten, da der verletzte Bereich häufig im Verlauf deutlich anschwellen kann. So kann es bei einem bereits angelegten Tapeverband zu Einschnürungen am Gewebe kommen, die den Heilungsprozess mehr behindern als unterstützen!